envira kul haus

Envira, Brasilien (seit 2019)

Karte Projekt Envira

Seit 2019 leben und arbeiten wir in der Kleinstadt Envira, mitten im brasilianischen Amazonas-Regenwald. Hier kommt man nur per Schiff oder Kleinflugzeug hin, denn eine Straßenanbindung existiert nicht.

In unserem Landkreis leben um die 20.000 Personen. Der Großteil der Bevölkerung lebt in der Stadt, aber viele leben auch als sogenannte „Ribeirinhos“ in Häusern und kleinen Siedlungen am Rande des Flusses. Außerdem gibt es mehrere Dörfer mit insgesamt etwa 1000 Einwohnern aus dem indigenen Volk der Kulina.
Envira ist einer der ärmsten Landkreise in ganz Brasilien. Mit einem HDI (Human Development Index) von 0,509 belegt er einen der letzten Plätze im nationalen Vergleich (Platz 5502 von den insgesamt 5565 Bezirken in Brasilien) (vgl. Atlas do Desenvolvimento Humano no Brasil 2013. [zitiert am 25.04.2022]. Verfügbar unter: https://www.br.undp.org/content/brazil/pt/home/idh0/rankings/idhm-municipios-2010.html). Entsprechend prekär ist auch die Wasser- und Sanitärversorgung des Landkreises. Gerade unter den Kulina und auch den „Ribeirinhos“ ist ebenfalls die Bildungssituation gravierend, mit einer ausgesprochen hohen Analphabetenrate.

Hauptfokus unserer Arbeit ist das Volk der Kulina. Die Not der Kulina ist vielschichtig und hängt oft zusammen mit den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums, mit Gewalt und Blutrache, schamanistischen Ritualen und Angst, Bildungsarmut und Diskriminierung, sowie Perspektivlosigkeit. Diesem Leid möchten wir auf ganz verschiedenen Ebenen begegnen und die Kulina dabei unterstützen, ihre Kultur zu bewahren und neue Perspektiven für ihr Leben zu finden.

Unsere Arbeit:

Sebastian entwickelt und leitet Projekte in den Bereichen WASH (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene), Bauwesen und Solarenergie.

Annika ist Projektleiterin des Bildungszentrums Marinaha, das unter dem indigenen Volk der Kulina arbeitet. Sie arbeitet im Management, sowie in den Bereichen Bildung, Alkoholprävention, Förderung und Begleitung von indigenen Leitern, aber auch in der ganz praktischen und notwendigen Unterstützung der Kulina im Alltag.

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Annika und Sebastian Sticher

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